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Buchtipp

Amélie Nothomb: "Psychopompos"

Aus dem Französischen von Brigitte Große

Diogenes Verlag € 19,90


Die Bücher der Autorin Amélie Nothomb sind von je her immer etwas anders, schräg, oder zumindest besonders. Diese Neuerscheinung fällt aus ihrem umfangreichen Werk heraus, da es kein Roman im eigentlichen Sinne ist. Es ist ein sehr persönliches Buch, in dem u.a. Vogelbeobachtungen und der Mythos des Psychopompos ein roter Faden bilden.

Aufgewachsen ist Amélie Nothomb in den verschiedensten Ländern, da ihr Vater Botschafter war. Diese Zeit des Erwaschenwerdens verlief nicht reibungslos und sie stand mehrfach auf der Schwelle, ihr Leben zu verlieren. Da kommt dann auch der Psychopompos ins Spiel, der die verstorbenen Seelen über den Styx begleitet.

Das schmale Buch mit etwas mehr als 100 Seiten ist schnell durchgelesen, bleibt aber länger im Gedächtnis. Zu stark sind ihre Eindrücke, die sie hier zu Papier bringt. Ihre Sprünge in die verschiedenen Kulturen, ihre Gedanken zu den Vögeln und ihrer Leichtigkeit, stehen widerum im Gegensatz zu Tod und Sterben, wie sie es auf den verschiedenen Erdteilen und bei sich selbst erlebt hat.

Eine kleine, literarische Entdeckung zwischen den vielen Neuerscheinungen.

 
 
 

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