"Äußerer Wandel braucht inneren Wandel"
Ulmer Thesen für nachhaltige Bildung
Bildung anders denken
Anregungen für eine grundlegende Bildungsreform
Neues zum Thema:
--> Details zu den Ulmer Thesen finden Sie hier
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Okt. 2024 Um die Freude auf die Schule nach den langen Ferien zu erhalten, braucht es oft nicht viel!
Ein wertschätzendes Kümmern, könne Wunder wirken.
Dies sagt der Pisaleiter Andreas Schleicher. Mehr lesen
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Sep. 2024 Ein Schulstart und eine gelingende Schullaufbahn brauchen Anderes als einen kaum handhabbaren
Berg von Schulmaterial im neuesten, ergonomischsten Schulranzenmodell! Mehr lesen
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15.05.2024 - 2. "Elternabend der anderen Art", Haus der Nachhaltigkeit, Augsburger Str.23-25
Wir zeigen den Film „Spitze- Schulen im Wendekreis der Pädagogik“ mit anschl. Diskussion und Erfahrungsaustausch
kostenfrei
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06.05. 2024 - „Ich gebe Ihnen mit, dass sie wichtig sind“ --> Artikel SZ
„Die Kindertagesstätte Arche Noah in Kasendorf kam 2023 auf den 2. Platz beim Deutschen Kita-Preis. Mädchen
und Buben erleben dort sehr viel Freiheit. Ein Gespräch über strenge Regeln, Utopien und richtig gute Kinderbetreuung.
Hier Begegnen sich die Kinder wo ihre Interessen liegen.“
04./05.05.24 -Immer auf die Kleinen --> Artikel SZ
„Nach dem Pisa Disaster war für Markus Söder sofort klar, wie die Schulen reagieren müssen: mehr Mathe, mehr Deutsch,
dafür im Zweifel weniger Musik. In der carl-Orff-Grundschule wissen sie genau, was da verloren gehen könnte.“
20./21.04.24 -Weg mit dem Ding --> Artikel SZ
„Andere Länder haben längst ein Smartphone-Verbot an Schulen. Auch Deutschland braucht dringend strengere
Regeln – denn es geht um das Wohl unserer Kinder.“ Warum tun wir uns so schwer, nach dem Prinzip des „Best Practice
von anderen zu lernen? Das sollten wir nicht mit unserem verpönten Abschreiben verwechseln!
15.04.2024 - Wir wollen den Schülern das Lernen zurückgeben --> Artikel SZ
„Eine Stunde mehr Matheunterricht ohne den Matheunterricht grundlegend zu verändern wird wohl kaum die Qualität
verbessern“, sagt der Rektor einer Erlanger Mittelschule will den Schülern und holt sie aus der Passivität des
lehrerzentrierten Unterrichts ins aktive, eigenverantwortliche Lernen mit Herz, Kopf und Hand. Und siehe da: Sogar Mathe
macht Spaß. Ist doch gar nicht so schwer!
08.04.2024 - Wie trotz sozialer Not ein guter Start gelingt --> Artikel SZ
Die Kinderbetreuung am Hasnbergl betreut seit 30 Jahre die Kinder dieses Brennpunktviertels in München. Sie richten
sich nach den Bedürfnissen ihrer Kinder und sagen, dass ihr Personalschlüssel, 1 Betreuungsperson für 6 Kinder,
ein gutes Kümmern ermöglicht. Diesen Schlüssel gebe es derzeit in den Ganztagsschulen noch nicht. Deswegen seien
sie noch kein guter Weg zu mehr Chancengerechtigkeit.
08.04.2024 - Die Zinswende kommt --> Artikel SZ
Ökonomen sehen darin aber nicht die Lösung der Probleme, sie fordern Reformen -und Ganztagsschulen für alle“.
In diesem Artikel plädiert die Wirtschaftsweise Veronika Grimm sogar dafür, die Kindergrundsicherung und noch mehr
in die Schulen zu stecken. Bildung könne es schaffen, die Kinder und Jugendlichen aus der Armut zu holen. Auch die
Wirtschaft ruft nach Schulreformen!
28./29.03.24 -Man ist so jung wie man sich lernt --> Artikel SZ
Neurowissenschaftler sagen seit langem, dass unser Gehirn bis ins hohe Alter hinein so formbar ist, dass es auch
lebenslang lernen kann; man könne nicht nur, man solle auch. Denn dem Lernen wohne ein Zauber inne.
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05.03.2024 - Worüber Schulkinder klagen --> Artikel SZ
„Kopfweh, Bauchschmerzen, Unzufriedenheit, Mobbing: Eine Erhebung zeigt, worunter Kinder und Jugendliche leiden.
Einzelne Gruppen sind besonders betroffen.“
Auch diese Studie weist darauf hin, dass die soziokulturelle und ökonomische Herkunft einen großen Einfluss
auf die seelische und körperliche Gesundheit der Kinder und Jugendlichen hat.
Es gäbe wenig Prävention, dabei könnten spezielle Programme Abhilfe schaffen. Seltsamer Weise wird die
Schule als ein Ort beschrieben, an dem diese gesundheitlichen Defizite beobachtbar und messbar sind, die Schule
wird aber nicht als ein Teil des Problems interpretiert. Wenn die Schule weniger Stress verursachen würde,
weil sie ihre Schüler besser unterstützt und bei ihren Lernprozessen begleitet, wäre schon ein guter Anfang
zur Prävention gemacht. Dies könnten sich doch Eltern von den Schulen und der Bildungspolitik wünschen, ja fordern.
28.02.2024 - Wenig Bildung mehr Übergewicht --> Artikel SWP
„Ulmer Forschende um Prof. Jürgen Steinacker belegen den Zusammenhang zwischen Elternhaus und Adipositas.
Demnach soll auch der Bildungsstand eine Rolle spielen.“
Die Studien bestätigen nun auch von der Seite der Gesundheit der Kinder betrachtet, die starke Verbindung von Bildung,
Gesundheit und Elternhaus. Seit Jahren gelingt es in Deutschland kaum, diese Abhängigkeit durch Bildungsangebote
zu verringern. Zeigt dies nicht, dass wir in den Bildungseinrichtungen die Eltern viel mehr als Bildungspartner mit
einbinden müssen, sie sozusagen mit zu „erziehen“. Dafür müssen unsere Lehrer sich aber auch mehr als Bildungspartner
verstehen und nicht primär als Wissensvermittler. Mehr Augenhöhe als Elfenbeinturm bitte!
28.02.2024 - Jugendliche digital voll absorbiert --> Artikel SWP
„Instagram, Tik Tok und CO: Viel Jungen und Mädchen daddeln bis das Smartphone glüht. Experten sind besorgt.“
Der DAK Studie zufolge sind Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren an Schultagen knappe 3 Stunden und an
Wochenenden fast 4 Stunden im Internet. Es müsse mehr Aufklärung über die Risiken, mehr Prävention und Hilfsangebote
geben. Dies ist wohl im Wesentlichen eine weitere Aufgabe für Eltern und Schule. Wie soll das funktionieren bei all
dem Schulstress der bereits auf allen Seiten herrscht, dazu der Personal- und Zeitmangel. Ohne eine grundlegende
Kürzung und Vitalisierung der Lerninhalte wird das nicht klappen. Die Bildungspolitik muss endlich grundlegende
Veränderungen vornehmen und die Eltern und Schüler müssen sich einbringen können.
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20.02.2024 - Sind die Lehrer schuld? --> Artikel in der WELT
Der Deutsche Philologenverband will aus der PISA Studie ausscheiden solange Andreas Schleicher die Studiendaten
interpretiert. Er sagt, dass die Deutschen Lehrer zwar gut bezahlt seien, aber weniger unterrichten als der internationale
Durchschnitt. Die deutschen Lehrer verstehen sich noch immer primär als Wissensvermittler, der die Lernprozesse
von oben bestimmt. In erfolgreicheren Ländern sei dies anders. Dort stünden die Lehrer mehr als Lernbegleiter und
Ansprechpartner zur Verfügung. Dies wirkt positiv auf die Beziehung zwischen Lehrern und Schülern und dies
wiederum ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
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19.02.2024 - Alternative Schulen werden bei Eltern immer attraktiver --> Artikel SZ
Die Unzufriedenheit mit dem staatlichen Schulsystem wird immer größer. Immer mehr Eltern wollen ihre Kinder
in Privatschulen unterbringen. Sind sie besser? Eines aber können sie alle besser: Sie haben in aller Regel kleinere
Klassen und kümmern sich mehr um den einzelnen Schüler. Und darauf kommt es an.
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19.02.2024 - Machen Tablets dumm? --> Artikel SWP
„Lange Zeit hieß es, Deutschland hinke der Digitalisierung der Schulen hinterher. Inzwischen warnen Experten vor
den Gefahren der neuen technischen Möglichkeiten.“ Wäre der Lehrer als Pädagoge und weniger als
Wissensvermittler die Lösung?
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28.02.2024 - „Die großen Veränderungen (der Zukunft) erfordern kreative Köpfe“ --> Artikel SZ
Das sagt der Astrophysiker Harald Lesch und plädiert für die Förderung der kreativen Fächer in der Schule.
„An den Grundschulen in Bayern soll es mehr Deutsch und Mathe geben, gekürzt wird bei Kunst, Musik und Werken“
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Liebe Eltern,
Ja, es muss etwas geschehen, dass endlich dieser Schulstress, wohl hauptsächlich in Bayern, aufhört. Im Stress lernt
sich’s schlecht. Das wissen wir schon lange und stellen es nicht ab. Wir scheinen schon nicht mehr zu wissen, dass
das Lernen auch Freude machen kann. Dieses Desinteresse, die Unlust am Lernen müssen wir abbauen, nicht die
kreativen Fächer beschneiden. Dann werden die PISA Ergebnisse auch wieder besser.
Wir überlassen unsere Kinder den Schulen. Sollten wir da nicht auch dazu befragt werden, was und wie unsere Kinder
dort lernen sollen. Lassen wir nicht zu, dass die kreativen Fächer nun auch ganz offiziell gekürzt werden; waren sie
doch auch bisher schon die Fächer, die als erstes ausfielen, wenn wieder mal Lehrer krank waren.
Beste Grüße von den Ulmer Thesen.
26.02.2024 - Dieses Gesinge da --> Artikel SZ
„Bayerns Regierung hält es für eine Verbesserung, Kunst, Musik und Werken zu kürzen“ Es wird über zu viel Schulstress,
Leistungsdruck, Schulunlust und Schulaussteiger geklagt und da entscheidet sich die bayerische Kultusministerin für die
Kürzung der Fächer, in denen gerade das abgebaut werden könnte. Dem, was das Lernen schließlich zu nachhaltiger Bildung
machen kann, nämlich Zuversicht, Selbstvertrauen, Neugierde, Kreativität und überhaupt Interesse an der Welt wird wieder
kein Raum gegeben. Es wird durch die Beschneidungen der kreativen, freieren Fächer geradezu behindert. Diese Maßnahmen
werden nicht aus unserer Schulmisere führen, sie werden sie verstärken.
17./18.02. - Die Wahrheit hinter den Schulnoten - Jeder Hefteintrag, jede mündliche Note, --> Artikel SZ 1 + 2
alles muss juristisch wasserfest sein
"Sprachschwierigkeiten, Corona-Folgen, klagende Eltern und jetzt auch noch Chat-GPT - Noten zu geben, wird für
Lehrkräfte immer schwieriger. Sechs Lehrerinnen und Lehrer berichten.“ Den Artikel Zusammen nehmen wir nicht.
16.02.2024 - Kultusministerin (bayrisch) bereitet Streichkonzert vor --> Artikel SZ
Für mehr Deutsch und Mathematik an Bayerns Grundschulen muss ein anderes Fach zurückstecken. Der Streit darüber,
wo gekürzt wird schwelt seit Wochen. In Kürze will Anna Stolz, die zuständige FW-Ministerin, ihr Konzept präsentieren.“
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07.02.2024 - „Enttäuschte Liebe“ --> Artikel SZ
„Dänemarks Schulen sind weit vorgestoßen in die digitale Welt. Doch die einstige Begeisterung ist weg.“
Während wir in Deutschland noch glauben, dass unsere Schulmisere durch weitere Verbesserungen bei der
Digitalisierung die Probleme lösen könnte, rudern vor die skandinavischen Länder bereits enttäuscht zurück.
Sollten wir nicht daraus lernen?
07.02.2024 - „KI ist bald überall“ --> Artikel SZ
Die Philosophin Judith Simon von der Universität Hamburg betrachtet die KI aus einem ethisch philosophischen Blickwinkel
und sieht den Menschen ziemlich in Bedrängnis und vor riesigen Herausforderungen.
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02.02.2024 - „Früh starten oder lieber warten“ --> Artikel SZ
Englischunterricht in der Grundschule ist immer noch schwer umstritten.
Hier ein paar neue Sichtweisen dazu.
31.01.2024 - 1. "Elternabend der anderen Art“ im Haus der Nachhaltigkeit im Raum "Besprecher"
Wir werden den Film „Das Prinzip Montessori die Lust am SELBER-LERNEN“ anschauen, darüber diskutieren und
Anregungen für unser erzieherisches Handeln ergründen.
Elternabend? Nein da geh ich nicht freiwillig hin.
Vielleicht denken Sie das, weil Sie zu den Eltern gehören, die Elternabende als unangenehme, gezwungene und wenig hilfreiche
Veranstaltungen erlebt oder davon gehört haben.
In der Tat, Elternhabende haben keinen guten Ruf und zwar auf beiden Seiten nicht; auch die Lehrer mögen sie nicht.
Dabei hätten sie ein großes Potential das pädagogische Handeln für alle Beteiligten zu erleichtern, zum Wohl und zur Freude,
auch der Kinder.
Wir von den „Ulmer Thesen für nachhaltige Bildung“ (www.h-d-n.org/ulmer-thesen ) möchten diesen Zustand verändern.
Wir sind davon überzeugt, dass die Bildungsmisere in der wir stecken, auch darin begründet liegt, dass die meisten Eltern keine
Kenntnis davon haben, wie Schule auch anders funktionieren kann und in unserer digitalen Welt auch anders gestaltet werden
muss. Unsere moderne Welt braucht den Auswendiglerner, den Wiederkäuer, den Befehlsempfänger von Wissen nicht mehr,
so wie wir selber das Lernen weitgehend erlebt haben.
Wir möchten Ihnen in den „Elternabenden der anderen Art“ Beispiele für das Gelingen von zukunftsfähigen Schulen zeigen
und mit Ihnen über Ihre Rolle im Veränderungsprozess diskutieren.
Sie werden Kurzfilme sehen, die auch Ihnen wieder Lust aufs Lernen machen.
Wir freuen uns auf Sie!
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19.01.2024 - "Tablet-Wahn" --> Artikel SZ
Der Digitalisierungspakt hat pandemiegetrieben, Milliarden für die Anschaffung von digitalen Endgeräten in die Schulen
gepumpt. Hat sich eine sinnvolle, pädagogikbasierte Anwendung parallel dazu entwickelt?
Hier eine kritische Stimme des Augsburger Schulpädagogen Professor Klaus Zierer.
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28.12.2023 - Perspektiven 2024 --> Artikel SWP
Mit diesem Fokus ist am 28.12.23 ein ganzseitiger Artikel zu unserem Thema in der Südwest Presse erschienen.
„So kann Bildung gelingen“ betitelt, gibt er Einblicke in gelingendes Lernen aus 4 verschiedenen
Erfahrungs- und Forschungsbereichen heraus: Neurowissenschaft, Lehr-und Lernforschung, Mathematikunterricht
und die Ulmer Thesen für nachhaltige Bildung. Allen Äußerungen kann man geradezu vorbehaltlos zustimmen und frägt
sich zugleich, warum Erfahrungsberichte von betroffenen Schülern, Lehrern oder Eltern aus dem Schulalltag häufig so anders
klingen, so resignativ, so unmotiviert, ja entmutigt.
Wo, wie und warum verlieren wir in der Bildungspraxis so viel von den positiven Energien die Kinder ja mitbringen
und von denen alle erzählen, die mit Kindern zu tun haben. Warum vergessen wir diese positiven Erfahrungen
und die Erkenntnisse aus Neuro- und Lehr-und Lernwissenschaften?
Was braucht es, um dagegen zu wirken und Bildung gelingt?
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17.12.2023 - Herbert Renz-Polster, der Kinderarzt aus dem Schwarzwald,
bekannt aus der Erziehungskolumne der Süddeutschen Zeitung an Wochenenden und Autor vieler Erziehungsratgeber
äußert sich in diesem Beitrag auf seinem Blog überaus besorgt zu der miserablen personellen Ausstattung unserer
Kindertagesstätten.
Wir wollen doch, dass unsere Kinder dort nicht nur aufbewahrt werden, sondern auch gut betreut und gefördert.
Wir sollten uns dafür einsetzen, dass die Erzieher dieser Aufgabe auch nachkommen können.
Lesen Sie was Herbert Renz- Polster dazu sagt --> Die Zahl 5,7
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06.12.2023 - "Geliebte Lehrer" --> Artikel SZ
Das war ja nicht gerade ein schönes Nikolausgeschenk: Die deutschen 15 Jährigen sind laut neuster PISA Studie nochmal
schlechter in Mathematik geworden als 2018. Andere Länder haben sich zum Glück auch verschlechtert. Aber im Ernst: traurig
ist das schon und stimmt nicht gerade zuversichtlich.
Da ist ein Artikel aus der SZ in der letzten Woche geradezu wohltuend: „Geliebte Lehrer“ Er weist Wege aus der Misere,
macht Hoffnung und ermuntert, mit den Anstrengungen nicht nachzulassen. Lasst uns gleich morgen beginnen!
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15.10.2023 - Primarstufe Baden-Württemberg

#Machen wir Schulen zu guten Orten #Wandel für unsere Grundschulen --> Zum Volksantrag
Je mehr Menschen diesen Volksantrag unterschreiben umso dringlicher müssen die politisch Verantwortlichen handeln
und endlich eine Lösung für unsere Bildungsmisere finden. Wir müssen lästig bleiben!
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30.09.2023 - „Mein Lehrer, Herr KI“. Wäre das nicht ein großartiger Weg aus der Bildungsmisere: --> Artikel SZ
Kein Lehremangel mehr, motivierte Schüler, weniger Disziplin Probleme, zufriedene Eltern, mehr Zuversicht in die Zukunft
und und und. Aber: die Lehrer bekommen eine andere Aufgabe. Sie müssten nicht mehr lehren oder gar belehren. Sie müssten
die Lernprozesse so organisieren, dass die 4Skills des Lernens erworben werden können: Kritisches Denken, Kreatives Denken,
Kommunikation und Kollaboration. Denn nur wer der KI kluge Aufträge geben kann wird auch mehr als Bullshit erhalten und
dies zusammen mit anderen beurteilen können.
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29.09.2023 - „Sind Noten noch zeitgemäß?“ --> Artikel SZ
Oje, lasst uns nicht schon wieder diese Frage diskutieren. Erziehungswissenschaften und viele Studien sagen uns schon
seit Jahrzehnten, dass Noten nicht das geeignete Mittel sind, Lernentwicklungen angemessen und motivierend zu beschreiben,
geradezu im Gegenteil. Damit soll und darf aber natürlich nicht das andere Extrem etabliert werden, dass Leistung nicht mehr
gefordert würde und kein Feedback oder Anerkennung bekäme. Es gibt viele bessere Werkzeuge Leistung anzuregen und
zu schätzen als die bewertende, also ab- und aufwertende, vergleichende Notengebung.
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27.09.2023 - „Eine Schule ohne Unterricht“ --> Artikel SZ
und es gibt sie, sogar in unserer Nähe, die Schulen in denen das Lernen gelingt, alle Beteiligten zufrieden sind und
die Schüler sich für die Zukunft gut gerüstet fühlen. Könnten nicht alle Schulen mit dem Gelingen anfangen, mit kleinen
Schritten? Sollten wir nicht von diesen Beispielen des Gelingens lernen wollen?
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23.09.2023 - Am bundesweiten Bildungsprotesttag haben sich die Ulmer Thesen für nachhaltige Bildung mit einem
Informationsstand auf dem Hans und Sophie Scholl-Platz beteiligt.
Aktiv dabei waren die Schulgründerin von LAVI Meike Klugger, Professor Lang-Wojtasik
von der PH Weingarten, Johannes Kromer und Philipp Stegmaier von der
GEW Alb-Donau-Kreis/Ulm, Dr. Hantel als Leiter der vh Ulm, Claudia Ott als vom --> Foto während der Aktion
"bayrischen Schulalltag" geplagte Mutter, sowie Ursula Usadel-Schröder als Initiatorin.
Wir haben Flyer verteilt und sind mit vielen Passanten ins Gespräch gekommen, um ein
Bewusstsein für gelingendes Lernen anzustoßen. Der zeitgleich stattfindende Einstein
Marathon der Kinder und Jugendlichen in der Friedrichsau hatte leider viele Familien gebunden.
Der Weißenhorner Rapper Tii Ruff hatte uns einen Rap zum Thema Bildung und Schule geschrieben, der
immer wieder für offene, lebendige Stimmung sorgte. --> Rap "EachOneTeachOne"
Die eingeladene Presse (SWP) zeigte sich an dem Thema nicht interessiert und erwähnte das Ereignis in einer völlig
nichtssagenden Randnotiz am Montag, den 25.09.23
Eine einzelne Veranstaltung kann bei dieser Mammutaufgabe natürlich nicht ausreichen.
Die Ulmer Thesen werden dranbleiben!
09.09.2023 - Gerald Hüther, deutscher Top Hirn- und Lernforscher sagt im Focus Online: --> Artikel bei FOCUS Online
„Unsere Schulen, wie wir sie heute kennen, haben ausgedient“
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08.09.2023 - Bildungswende JETZT bundesweit, auch in Ulm: am 23.9.23 von 11 bis 14 Uhr am Hans und Sophie Scholl-Platz
--> Newsletter Schule-muss-anders.de
06.09.2023 - „Endlich wird der Bildungsnotstand definiert“ - Sendung "Kulturzeit" --> 3sat-Sendung
auf 3sat vom 01.09.23
Das deutsche Bildungssystem in der Krise - Gespräch mit Philipp Dehne
Seit 2013 geht das Bildungsniveau in Deutschland kontinuierlich zurück. Mehr als 50.000 Lehrerstellen sind unbesetzt.
Wie kann man das deutsche Bildungssystem verbessern? Das fragen wir den Bildungsaktivisten Philipp Dehne, ehemaliger
Lehrer und Mit-Initiator der Kampagne "Bildungswende JETZT".
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30.06.2023 - Professor Klaus Zierer schreibt seine MEINUNG zur derzeitigen Bildungskrise --> Artikel SZ vom 30.03.23
Er schreibt, in der Süddeutschen Zeitung auf Seite 5, als hätte er sich an den Ulmer Thesen orientiert.
Zeigt dies doch nur, dass kluge Bildungsbewegte nicht in kurzfristigen Konzepten als Lösungsweg denken,
sondern ein grundsätzliches Umdenken über Bildung, als geistiges Lebensmittel für alle, fordern.
So stellt Zierer dann auch Kunst, Musik und Sport an die Spitze eines entrümpelten Fächerkanons, weil diese am meisten
die 4Skills des Lernens besonders fördern: Kreativität, Kooperation, Kommunikation und kritische Fehleroffenheit.
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20.06.2023 - Seit einigen Wochen sind wir mit dem Verein „Eine Schule für alle“ vernetzt. --> Newsletter
Wir erhalten regelmäßig den interessanten Newsletter. Hier ist der aktuelle Newsletter, der viel von dem Umfang
der Aktion Bildungswende JETZT, die den Bildungsprotesttag ausgerufen haben, berichtet.
16.06.2023 - Wir haben einen neuen Flyer, 6-seitiges Wickelfaltformat --> Flyer
Wer einen Flyer in Papierformat in seinem Familien- oder Freundeskreis oder in seinem Netzwerk weitergeben möchte,
kann ihn sich hier ausdrucken.
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15.06.2023 - Der „Runde Tisch für nachhaltige Bildung“ hat beschlossen, sich am bundesweiten Bildungsprotesttag am 23.9.2023 zu beteiligen.
Wir möchten zur samstäglichen Wochenmarktzeit einen Stand aufstellen, um dort über das geistige Lebensmittel Bildung mit
Marktbesuchern zu diskutieren.
Über weitere Planungsschritte werden wir informieren.
Die Vorbereitungen laufen. Wir können jede Unterstützung brauchen --> MACH MIT!
10.05.2023 - 4K-Skills -> Kreativität, kritisches Denken, Kommunikation, Kollaboration --> Link zu Wikipedia
Ein Modell des Lernens durch das die Lernenden die Fähigkeit erhalten, neue Einsichten zu gewinnen
und Zusammenhänge herzustellen.
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02.05.2023 - "Schule macht uns krank" --> Deckblatt
Sie finden diesen Artikel in der monatlichen Beilage "Chrismon" der SZ (05/2023)
Er erzählt von Leipziger Schülern, die sich zusammentun, weil sie die Schule krank macht. Sie wollen eine "friedlichen
Bildungsrevolution".
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29.04.2023 - "Dann bleib halt sitzen" --> Artikel SZ
Ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung.
Der Artikel beschreibt anschaulich die Bildungs- bzw. Schulmisere aus Elternsicht.
Nach der Lektüre stellen sich zwei Frage: "Warum nehmen wir Eltern diesen Missstand fast "wie Gott gegeben" hin?
Warum wehren wir uns nicht?“ Die Misere ist doch vielmehr ein Systemfehler als ein individuelles Versagen!
Wir von den Ulmer Thesen vermuten, dass das Wissen um die Möglichkeiten, Lernen und Bildung anders zu denken und
zu organisieren, in der Gesellschaft nicht ausreichend verbreitet ist.
Da hätten die Medien eine wichtige Aufgabe der Aufklärung
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14.04.2023 - Berührender Film:
„Bildungsgang“ von Simon Hoffmann
Ein wunderbarer Film über Jugendliche, die ihre Bildung selbst- oder zumindest mitbestimmen möchten und eindrücklich zeigen,
dass sie dies auch können mit Freude, Kraft und Verantwortungsbewusstsein. Es war erschütternd zu erleben, wie durch den Film
bei den meisten Zuschauern viel persönliches Leiden in und an der Schule hervor brach. Zugleich aber auch der Wille ausgedrückt
wurde, dies für die eigenen und andere Schulkinder durch durch Engagement zukünftig zu vermeiden. So bestätigte dieser Film
eindrücklich die Notwendigkeit unseres Einsatzes für grundlegende Änderungen in unserem Bildungswesen.
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13.04.2023 - "Arbeitgeber mischt euch ein" --> Artikel SZ
Ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung.
Bildung ist nicht nur Verantwortung und Aufgabe von Schule und Eltern. Alle gesellschaftlichen Kräfte müssen mitwirken, auch die
Arbeitgeber.
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27.03.2023 - Newsletter LernLustJetzt! - Empathie das Herzstück nachhaltigen Lernens --> Newsletter
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08.03.2023 - Interessanter Film:
„Herr Bachmann und seine Klasse“
Der Film begleitet einen Lehrer und seine 13/14 jährigen Schüler:innen einer Hauptschule über ein Schuljahr hinweg. Er lässt auf berührende Weise miterleben, wieviel Zeit, wieviel Persönlichkeit, wieviel Empfindsamkeit, wieviel Herzblut es erfordert Schüler, besonders diesen Alters, zu gewinnen um Lernen und Bildung schließlich zu ermöglichen. Der Film hat 2021 den Goldenen Bären erhalten; trotz seiner Länge, über 3 Stunden. Es lohnt sich jede Minute!
Interessante Bücher zu unserem Thema:
„Wir können auch anders“ Aufbruch in die Welt von morgen von Maja Göpel
Die Politökonomin, Mitglied im Club of Rome, im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen, sowie Mitbegründerin der „Scientists for Future". Sie zeigt auf, wie wir unsere Gesellschaft ändern können: Durch anderes Lernen unsere Potentiale in Verantwortung für das Ganze zu entwickeln und anders miteinander umzugehen, damit der/die Einzelne seine Bedeutung für das Ganze erleben kann, etc.
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„Frei Day“ Die Welt verändern für eine Schule im Aufbruch. Von Margret Rasselt
Die ehemalige Rektorin plädiert für regelmäßige Freiräume, in denen ein anderes Lernen erprobt werden kann und die Schüler:innen erfahren können, welches Können und welche Interessen in Ihnen stecken.
„Lehrerdämmerung“ Was die neue Lernkultur in den Schulen anrichtet. Von Christoph Türke
Professor für Philosophie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig schreibt ein aufrüttelndes Plädoyer für die Lehrerpersönlichkeit und die Beziehungspädagogik. Er fürchtet, dass durch die Digitalisierung und ein Überangebot an Medien die Person des Lehrers als Vorbild und Bezugsperson verloren geht. So entsteht Beliebigkeit und Austauschbarkeit der Inhalte und in deren Folge Desinteresse am Lernen.
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20.02.2023 - "Flexibilität statt Beamtenstatus" --> Artikel SZ
Die Zahl der Lehramtsstudenten nimmt ab. Das liegt auch an starren Strukturen
und der hohen Belastung
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20.02.2023 - "Das Lehren der anderen" --> Artikel SZ
Einige europäische Länder setzen im Bildungssystem auf Aushilfskräfte ohne
Abschluss, finanzielle Anreize - und auf ausgeprägte Wertschätzung
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04.02.2023. - "Wir sind die Zitronen der Gesellschaft" --> Leserbriefe SZ
Leserbriefe zur Empfehlung der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK)
zur Behebung des Lehrermangels
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04.02.2023 - "Ein deutsches Armutszeugnis" --> Artikel Spiegel
Ein Artikel aus dem Spiegel
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02.02.2023 - "Stärken sehen" --> Artikel FAZ
Das Leben in die Schule holen und dadurch für das Leben lernen
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02.02.2023 - "Ein Bündnis für Bildung muss her" --> Artikel FAZ
Ein Artikel aus der FAZ
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31.01.2023 - "Höchste Zeit für eine gewaltige Kraftanstrengung" --> Leserbriefe SZ
Leserbriefe aus der SZ
30.01.2023 - Wodurch kann die Bildung unserer Kinder tatsächlich besser werden? --> Newsletter
Initiative: LernLust.JETZT
Gemeinsam für mehr Lernlust & Bildung für ein gelingendes Leben
(Prof. Dr. Gerald Hüther)
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22.01.2023 - "Überdruck" --> Artikel SZ
Ein Artikel aus der SZ
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12.12.2022 - "Alte Schule" von Paul Munzinger --> Artikel Paul Munzinger
Ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung.
Der Artikel kommentiert die Empfehlungen der Ständigen Wissenschaftlichen
Kommission der Kulturministerkonferenz (SWK) zur Bekämpfung der größten
Bildungskrise seit dem Pisaschock von 20 Jahren .
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21.11.2022 - Vorstellung "Ulmer Thesen" beim Gesamtelternbeirat Ulm --> Vortrag beim GEB
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15.10.2022 - "Wer nicht fragt, bleibt dumm"
Ein Artikel von Paul Munzinger in der Süddeutschen Zeitung zu den großen Fragen in Sachen Schule:
- Was ist guter Unterricht?
- Was macht eine gute Lehrperson aus?
Wissenschaftler:innen wurden dazu befragt --> Online-Version des Artikels
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24.09.2022 - Veröffentlichung der Ulmer Thesen an der vh Ulm mit einer Podiumsdiskussion
Auf dem Podium waren:
- Mia Jeremic , Leiterin des Gebäudemanagements der Stadt Ulm
- Elena Karbach von Jugend Aktiv in Ulm
- Dominik Kolb von Jugend Aktiv in Ulm
- Ernst Buck von der Buck GmbH für Heizungsbau
- Prof. Dr. Ulrich Klemm forscht zu Schulentwicklung an der Uni Chemnitz
- Prof. Dr. Thomas Kammer, Neurowissenschaftler und Elternbeiratsvorsitzender --> Protokoll Podiumsdiskussion
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17.09.2022 - „Das System steckt fest“
Die Südwest Presse stellt die Ulmer Thesen in einem Artikel vor --> Artikel SWP Ulm
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Unsere Initiative im Detail:
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Einblick
Der Corona Lockdown hatte Anfang 2021 die Schwächen unseres Bildungssystem schmerzlich offengelegt. Der Gedanke, sich für eine grundlegende Reform einzusetzen, hatte sich festgesetzt. So hat sich im Februar 2021 ein „Runder Tisch“ als Bildungsinitiative an der Ulmer Volkshochschule gebildet. Zeitweise haben sich bis zu 20 Vertreter:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen unserer Gesellschaft, Wirtschaft, Industrie, Kultur, Politik, Bildungswesen etc. Gedanken zur Frage gemacht: Wie geht Bildung überhaupt, insbesondere in einer Zeit größter Herausforderungen?
Die Antworten wurden dann bis zum Januar 2022 in 10 „Ulmer Thesen für nachhaltige Bildung“ zusammengefasst und mit 10 bildungspolitischen "Rahmenbedingungen" ergänzt.
Zum Ende des Schuljahres 21/22 hat sich die Lage in unserem Bildungssystem nochmals verschlechtert. Zum bereits vorhandenen Lehrermangel kamen viele an Corona erkrankte Lehrer:innen hinzu. Die Corona bedingten Lernlücken mussten geschlossen und die Mängel in der Digitalisierung behoben, sowie täglich immer mehr aus der Ukraine und anderen Ländern geflüchtete Kinder und Jugendliche integriert werden.
Unser Bildungssystem ist ausgelaugt. Es braucht für die höchst notwendigen grundlegenden Reformen dringend Unterstützung aus der Gesellschaft.
Ulmer Thesen für nachhaltige Bildung
Ideen für eine Grundhaltung aller pädagogisch Handelnden
Bildung anders denken
1. Anerkennende sowie vertrauensvolle und achtsame Zuwendung sind Basis und Maxime allen pädagogischen Handelns.
2. Die Unterschiedlichkeit der Menschen wird als Bereicherung verstanden und gefördert.
3. Das Wissen der Kinder, ihr selbständiges Denken und ihre eigenständige kreative Begegnung mit sich, den anderen und der Welt werden als motivierende Kräfte aufgenommen, strukturiert und erweitert.
4. Ein möglichst selbstständiger Erwerb und die eigenverantwortliche Anwendung von Wissen, Fähigkeiten und künstlerischen Fertigkeiten verstärken sich gegenseitig im fairen Voneinander und Miteinander und erzeugen so die motivierende Kraft der Selbstwirksamkeit.
5. Die Schule ermöglicht eine verantwortungsbewusste Aneignung der Welt mit allen Sinnen und allen geistigen, musischen und körperlichen Kräften in individuellen Geschwindigkeiten und auf vielfältigen Lernwegen.
6. Lehren, Lernen und Erziehen basieren auf zwischenmenschlichen Beziehungen. Hierfür wird Zeit eingeräumt.
7. Durch die Stärkung von Selbstvertrauen und Eigenverantwortung entstehen Autarkie und Widerstandskraft gegenüber Manipulationsversuchen aller Art.
8. Die Schule ist Lebensraum. Alle durchlaufen sie. Hier wird ein friedliches, demokratisches und solidarisches Miteinander erlernt und gelebt.
9. Ein wertschätzendes und freudvolles Schulklima erlaubt Stärken und Schwächen, Erfolge und Misserfolge, Fehler und deren Korrektur. Das ermöglicht die Entfaltung von zuversichtlichen und mutigen, zugleich toleranten und kritischen Persönlichkeiten.
10. Die Schule spiegelt Zeit und Welt. Veränderungen werden rasch und besonnen diskutiert und integriert. So werden die Schüler befähigt, sich gut informiert eine eigene Meinung zu bilden, um die Welt verstehen und verantwortlich in ihr handeln zu können.
Notwendige Rahmenbedingungen für nachhaltige Bildung
Ein dringender Auftrag für alle bildungspolitisch Handelnden
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Bildungswege anders gestalten
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1. Bildungspolitik unabhängig von Tages- und Parteipolitik ermöglicht Kontinuität und
Verlässlichkeit.
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2. Einheitliche, beständige Rahmenbedingungen über die föderalen Grenzen hinaus erhöhen die Gerechtigkeit im Bildungssystem und stärken das Vertrauen in seine Einrichtungen.
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3. Weniger bürokratische Belastungen lassen mehr Zeit für die pädagogische Arbeit; insbesondere für den Aufbau von Beziehungen als eine basale Voraussetzung für Bildung. So entstehen mehr Engagement und Motivation bei Lehrern und Schülern.
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4. Regionale und kommunale Selbstorganisation und -verwaltung der Bildungseinrichtungen ermöglichen die schnelle Steuerung passgenauer Prozesse.
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5. Die seit Jahren bekannten Erkenntnisse der Lern- und Entwicklungspsychologie legen eine andere Fehler- und Prüfungskultur nahe. Motivierende Feedbacks führen zu größerer Lernfreude und Leistungswillen; Neugierde bleibt erhalten und Interesse an lebenslangem Lernen entsteht.
6. Unsere Schulen brauchen mehr Bildungsgerechtigkeit und weniger Schulstress. Eine permanente Unterstützung durch Eltern oder kommerzielle Anbieter muss abgebaut werden, ebenso wie das auslese- und notenbasierte „Bulimie-Lernen“ für Prüfungen. Stattdessen werden interessen-, kooperations- und projektorientierte Lernformen zu mehr motivierender Selbstwirksamkeit und Leistungswillen führen.
7. Die Arbeitsbedingungen in den Bildungseinrichtungen müssen verbessert werden, damit mehr Zufriedenheit und Motivation im ganzen System entsteht. Dafür müssen z.B. anspruchsvolle Fortbildungen und Supervisionen regelmäßig angeboten werden und der Lehrberuf eine größere gesellschaftliche Würdigung erfahren. Solche qualitativen Verbesserungen werden das Berufsbild der Lehrer und Erzieher aufwerten, kreativere Persönlichkeiten ansprechen und schließlich zur Verringerung des Personalmangels im Bildungsbereich führen.
8. Im Bewusstsein, dass wir heute nicht wirklich wissen, welches Wissen für die Zukunft tatsächlich relevant sein wird, müssen die noch an den klassischen bildungsbürgerlichen Idealen ausgerichteten Lerninhalte, reduziert werden. So lässt sich mehr Zeit für Kernkompetenzen gewinnen. Handwerkliche, soziale und künstlerische Inhalte erhalten den ihnen gebührenden Raum. Dies stärkt den sozialen Zusammenhalt, führt zu der gewünschten Aufwertung der nichtakademischen Bildungsgänge und wirkt so dem Fachkräftemangel entgegen.
9. Spezielle Unterstützung für Inklusion, Integration und andere sozialpädagogische und sozial-psychologische Maßnahmen müssen ein möglichst integrierter Teil der Bildungseinrichtungen sein und durch einen wirklich angemessenen Personalschlüssel gestützt werden.
10. Damit Bildungseinrichtungen integrative Zentren unserer Gesellschaft werden, sind und bleiben, müssen sie sich zukunftsorientiert und lebenspraktisch weiterentwickeln. Sie müssen im ständigen systemischen Austausch mit Familien, Wissenschaft, Wirtschaft, Handwerk und Kultur stehen und kein abgehobener Ort für elitäre Bildung sein.
Ausblick
Diese Bildungsinitiative ist ein eigenständiges Projekt beim „Haus der Nachhaltigkeit Ulm, Neu-Ulm und der Region“ (HdN) angesiedelt. Dort orientiert sich der „Runde Tisch“ am Artikel 4 des UNESCO Nachhaltigkeitsmanifests:
"Jeder hat ein Recht auf nachhaltige Bildung"
Was die „Ulmer Thesen“ wollen:
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die Reformkräfte innerhalb des Bildungssystems von außen unterstützen.
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einen breiten öffentlichen Diskurs über zukunftsfähige Bildung führen und
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dass die bildungspolitisch Handelnden endlich die so dringend notwendigen Veränderungen im Bildungssystem durchführen
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Denn: Kinder und Eltern haben keine Lobby
Wem die Ulmer Thesen nützen:
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Eltern und allen pädagogisch Handelnden.
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Kommunen beim Finden von motivierten Quereinsteigern.
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Allen, die erfahren wollen, dass jede Art von Bildung Anerkennung bringt und Freude macht.
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Und natürlich allen, die sich in Lernprozessen befinden.
Praxisorientierte Fassungen der Ulmer Themen:
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Wir freuen uns über alle Mitdenker! Melden Sie sich!
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Kontakt: Ursula Usadel-Schröder: u.usadel-schroeder@gmx.de
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